Nebengewerbe Steuern: 2 Ideen, aber nur 1 Lösung

Nebengewerbe steuern

Nebengewerbe Steuern und Nebengewerbe steuern sind zwei unterschiedliche Begriffe, die allerdings in meinem Fall sehr eng zusammen hängen. Um das Nebengewerbe steuern zu können, muss ich mir auf jeden Fall eine Lösung zu den Steuern erdenken.

Grundsätzlich gibt es in Deutschland bei der Anmeldung eines Gewerbes die Möglichkeit zwischen einem sogenannten Kleingewerbe und einem „normalen Gewerbe“ zu unterscheiden. Das Kleingewerbe ist dabei an bestimmte Umsatzgrenzen gebunden und lässt dann eine deutlich einfachere Buchhaltung zu, die wiederum auch die Steuern vereinfacht.

Die Option Kleingewerbe gibt es bei mir nicht mehr, also…

Ich habe damals bei der Anmeldung meines Nebengewerbes auch mit einem Kleingewerbe angefangen. Es gab allerdings eine Situation, bei der ich mich entscheiden musste. Und ich habe mich dazu entschlossen ganz normal zu versteuern und auf die Vereinfachung als Kleingewerbe zu verzichten. Leider ist der Grund heute entfallen. Man ist aber an die Änderung der Versteuerung fünf Jahre lang gebunden, weshalb ich daran aktuell nichts ändern kann (glaube ich zumindest).

Insofern stehen für mich nur folgende Optionen für die Nebengewerbe Steuern zur Verfügung:

  • Steuererklärungen selbst machen und dafür verantwortlich sein
  • einen Steuerberater beauftragen und dafür verantwortlich sein.

Die Wahlmöglichkeiten sind großartig, oder? Ich habe ein ganz minimales Grundverständnis von Steuern und meine, dass ich damit zumindest die nächsten Monate lang komme. Insofern entscheide ich mich vorerst dafür bis Mai 2021 die Buchhaltung selbst zu machen.

Sollte mein Plan allerdings so aufgehen, werde ich mich im Mai kurzfristig mit einem Steuerberater in Verbindung setzen. Das Thema ist so fürchterlich, dass ich die Kapazitäten dann lieber in produktive Aufgaben stecke. Jetzt aktuell würde es mich zu viele Kapazitäten kosten einen Steuerberater einzuarbeiten und zudem ist das Nebengewerbe quasi bei null.

Wie ich dennoch die Nebengewerbe Steuern versuche zu steuern

Ich kann zum Thema Steuern nicht wirklich viel sagen. Jeder sollte da seine eigene Recherche machen, da wir allesamt unterschiedliche Veranlagungen haben. Ich hatte es gestern in meinem Beitrag zur Rücklage bilden schon erwähnt, dass ich die Steuern einfach grob annehmen muss.

Dabei habe ich unterstellt, dass ich pauschal 19% für die Umsatzsteuer annehme. Ferner gehe ich davon aus, dass mein persönlicher Steuersatz von rund 30% auf die Gewinne Anwendung finden wird. Folglich müssen meine Steuerrücklagen rund 50% von den Umsätzen ausmachen. Ein Teil davon verschwindet quartalsweise, wenn ich die Umsatzsteuervoranmeldung mache. Der Rest dann eine Zeit später mit der Jahressteuererklärung.

Leider hat Geld, das mein bei mir rumliegt immer den Charakter von „Ich muss ausgegeben werden“. Entsprechend muss ich mir für die Steuerrücklagen unbedingt ein eigenes Konto machen, wo ich diese dann quasi jede Woche oder mit jedem Rechnungseingang auch entsprechend hin überweisen kann.

Achtung, wenn ich die Nebengewerbe Steuern verwahre

Wichtig, wie schon angekündigt ist, dass ich die Steuern als Rücklage irgendwo verwahre, bis sie fällig werden. Das geschieht ja dann mit jeder Meldung der Umsatzsteuervoranmeldung. Diese gebe ich aktuell quartalsweise ab. Muss ich nur dran denken 🙂

Ich werde mir dazu ein separates Konto machen und dort die Steuerrücklagen verwahren. Das bedeutet zwar, dass bei meinen geplanten Umsätzen sich einiges an Geld dort ansammelt, aber letztlich verwahre ich die Nebengewerbe Steuern ja nur für das Finanzamt. Sollten sich die Umsätze auch so weiter entwickeln, wird man vermutlich auch schnell auf die Idee kommen mich zum Monatszahler zu verpflichten.

Da das Geld mit der Abgabe der Meldung fällig wird, habe ich als Unternehmer auch dafür zu sorgen, dass es entsprechend verfügbar ist. Folglich darf ich das Geld auch keineswegs investieren oder anderweitig verwenden. Das tut meinem Zinseszins-Herzen sehr weh – aber wenn ich mir häufig genug einrede, dass es ja schon gar nicht mehr Geld ist, sondern ich nur mit der Verwahrung beauftragt bin, geht es schon wieder.

Eigentlich möchte ich gerne viele Steuern zahlen

Hört man sich mal um, finden sehr viele Menschen Steuer doof. Das kann ich zu einem gewissen Maß verstehen. Ganz am Ende ist aber noch nie jemand an Steuern insolvent gegangen oder ähnliches. Steuern können immer nur ein Teil der Einnahmen sein, die man generiert. Insofern liegt es an mir meine Steuern richtig zu steuern, damit ich den Fristen und Verpflichtungen nachkommen kann.

Und wer viele Steuern zahlt, verdient auch entsprechend gut. Daran soll der deutsche Staat ja im Zweifel auch teilhaben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich spätestens dann im Mai Möglichkeiten finde die Steuern zu meinen Gunsten zu steuern – beziehungsweise der Steuerberater. Aber bis dahin zahle ich im Zweifel ein wenig Lehrgeld und belasse es so, wie es aktuell ist.

Kurzer Artikel zu den Nebengewerbe Steuern. Aber wer liest schon gerne einen Artikel über Steuern von einem Laien? Genau, keiner. Deswegen belasse ich das Thema heute auch dabei und wende mich dann dem nächsten Thema zu. Das gibt es dann morgen.

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