Ein finanzielles Fundament schaffen, um darauf bauen zu können

Finanzielles Fundament

Finanzielles Fundament ist ein tolles Wort, oder? Sucht kein Mensch nach im Internet. Aber ich verstehe gar nicht warum. Eigentlich sagt es doch genau das aus, worum es am Ende geht: Eine Grundlage schaffen für alles weitere! Naja, meine SEO-Recherche dazu ging auf jeden voll ins Leere bis auf eine kleine Artikelserie.

Vielleicht wird das ja noch der Megatrend und ich bin dann ganz vorne mit dabei. Darum soll es heute aber gar nicht gehen. Mich wundert nur wieder einmal, warum ein augenscheinlich gebildetes Land wie Deutschland nicht mal einen Sparkassen-Begriff wie das finanzielle Fundament kennt. Nun, sei es drum! Heute geht es für mich genau darum und ich nenne es auch exakt so, weil ich kein besseres Wort dazu gefunden habe.

Was ist ein finanzielles Fundament für mich?

Um ein Haus sicher zu bauen, braucht das Haus ein gutes Fundament. „Gut“ ist dabei der Inbegriff für solide, belastbar und sicher. Kein Mensch würde auf die Idee kommen ein Haus auf Sand zu bauen ohne ein entsprechendes Fundament zu haben. Oder vielleicht direkt an einem Berghang?

Und das gilt dann auch für die Finanzen. Ein finanzielles Fundament bedeutet, dass die Risiken im Leben soweit wie möglich (und nötig) bekannt und gebannt sind. Das fängt bei den einfachsten Versicherungen an und endet meiner Meinung nach bei der Altersvorsorge. ERST DANN kann es überhaupt an den Vermögensaufbau gehen.

Menschen, die ihre Altersvorsorge an die Börse bringen, haben entweder einen ziemlich guten und sicheren Plan oder aber komplett die Kontrolle über das eigene Leben verloren. Wenn ich darüber schreibe, dass ich Geld investiere und mich um passives Einkommen kümmere, dann mache ich das immer mit Geld dessen Totalverlust für mich kein Untergang wäre.

Die richtigen Versicherungen können dich schützen

Ich bin wirklich kein Versicherungsexperte. Ich habe aber gelernt, dass Versicherungen vor allem dazu da sind finanzielle Risiken abzusichern. Wenn ich also morgen mit dem Auto jemanden so erwische, das ich ihm lebenslang Schadensersatz zahlen muss, kann ich das vermutlich mit meinem Gehalt nicht kompensieren. Also gehört das über eine Haftpflicht versichert.

Das Gleiche gilt für den einen oder anderen zusätzlichen Bereich im Leben. Ob du eine Versicherung immer brauchst oder ab wann diese genau Sinn macht, musst du bitte selbst herausfinden. Das kann (und will) ich hier gar nicht vortragen, weil ich schlichtweg keine Ahnung von der Materie und deinem Leben habe. Wende dich dort bitte an Experten wie beispielsweise Patrick Hamacher von was-ist-versicherung.de oder Basti Kunkel von versicherungmitkopf.de

Das ist jetzt nicht nur das Google-Ergebnis, was ich hier eintrage. Ich kenne sowohl Patrick als auch Basti persönlich und habe mit beiden schon mal auf die eine oder andere Art zusammen gearbeitet. Dabei ging es nicht um Versicherungen, aber ich meine beide als Persönlichkeiten einschätzen zu können und kann sie euch zumindest in der Hinsicht empfehlen.

Zum Abschluss des Versicherungsparts: Ich habe alle wichtigen Versicherungen.

Das Risiko der Rentenlücke

Ich möchte an der Stelle ganz ehrlich sein: Ich bin vermutlich einer derjenigen, die recht planlos an der Stelle sind. Ich habe drei sogenannte Altersvorsorge-Verträge, die irgendwie bei mir immer was abbuchen und am Ende auch tolle Zahlen haben, aber was die genau machen, weiß ich leider nicht. Wenn ich mir anschaue, was die mir später einmal auszahlen wollen, kriege ich das Loch bei der Rente damit nicht gestopft.

Generell gehe ich persönlich auch nicht davon aus, dass ich vom Staat noch eine nennenswerte Rente erhalte. Bestimmt irgendeinen Sockelbetrag, oder wie man das Kind dann auch immer tauft, aber mehr auch nicht. Das reicht vermutlich für nichts. Insofern gehöre ich zu den Menschen, die glauben, dass sie einen recht guten Plan für das Alter haben und ihre Kohle zur Börse tragen. Dennoch bediene ich auch noch diese Altersvorsorge-Verträge, damit zumindest ein gewisser Teil darüber abgedeckt ist.

Ich bin hier aber sehr minimalistisch unterwegs und mache nur das absolut nötigste. Ich vertraue da viel mehr auf mich selbst und versuche dann in der dritten Stufe mein Geld so intelligent diversifiziert anzulegen, dass es irgendwann mein Gehalt komplett ersetzen kann.

Der operative Notgroschen und ein Haushaltsbuch

Und damit sind wir dann schon bei einem Bereich, den ich hier auch schon auf dem Blog angerissen habe. Ich führe recht detailliert ein Haushaltsbuch und versuche so dafür zu sorgen, dass ich monatlich meine Sparrate halten beziehungsweise minimal ausbauen kann. Ferner habe ich in dieser Woche auch darüber geschrieben, dass ich eine entsprechende Rücklage bilden muss. Diese ist dann speziell für die Selbstständigkeit. Daneben gibt es noch eine weitere, die im Zweifel dann einspringt, wenn das Auto oder die Waschmaschine mal kaputt geht.

Aktuell liegen dort knapp drei Monatsgehälter. Ich baue diese monatlich immer weiter auf und möchte gerne auf einen Betrag von zwölf Monatsgehältern kommen. Der Notgroschen für die Selbstständigkeit kommt ja zudem aus den Einnahmen der Selbstständigkeit und haben mit dem privaten Notgroschen nichts zu tun.

Es lebt sich einfach entspannter auf einem guten finanziellen Fundament

Ich stelle immer wieder fest, dass das Leben auf einem finanziellen Fundament deutlich entspannter ist. Und damit ich genau dieses Gefühl auch für die Selbstständigkeit bekomme, ist es wichtig, dass ich spätestens im Mai nächsten Jahres auch meine finanziellen Risiken in der Selbstständigkeit vollständig abgedeckt habe.

Das sind für mich zusammengefasst vor allem folgende Punkte:

  • 10.000 EUR Notgroschen im ersten Schritt
  • Betriebshaftpflichtversicherung
  • Saubere Buchführung über einen Steuerberater
  • Verträge mit Kunden über eine bestimmte Laufzeit

Alle vier Punkte habe ich in irgendeiner Art und Weise angegangen. Keiner von ihnen ist vollständig erledigt, sodass es nun in den nächsten Monaten vor allem darum geht hier möglichst vier Haken hinzubekommen. Gerade bei den 10.000 EUR wird das schwierig, aber wenn das am Ende der einzige Punkt ist, den ich vielleicht nur zu 50% abhaken kann, soll mir das auch recht sein.

Und so kann ich dann vermutlich deutlich entspannter alltäglich in mein Büro der Selbstständigkeit gehen und meiner Arbeit mit voller Inbrunst nachgehen.

Passives Einkommen als Altersvorsorge erhöhen

Ein wichtiger Punkt, der hier nicht genannt ist und auch nicht so wirklich dazu gehört, ist das passive Einkommen. Darunter verstehe ich vor allem Einnahmen aus Kapitalanlagen wie Dividenden-Aktien, ETFs und P2P Krediten. Aber das ist dann schon „mein Plan“ um die Versorgungslücke in der Rente zu schließen. Denn bis dahin habe ich noch ein paar Jahre und kann ganz entspannt immer wieder von meinem Gehalt dort reinkippen und zu schauen, wie es wächst.

Persönlich habe ich mir vorgenommen jeden Monat für 5 EUR mehr passives Einkommen zu sorgen. Am Beispiel Bondora Go and Grow wären das monatlich 889 EUR, die dort auf das Konto sparen müsste. Ich hatte ja schon in meinem letzten Artikel geschrieben, dass die geplanten Einnahmen von 1.750 EUR auf dem Konto inklusive Zinseszins in drei Jahren zu fast 400 EUR monatlichen führen könnten. Ob ich das dann aber wirklich so umsetze muss ich vor allem unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation noch schauen.

In diesem Sinne kann ich den Punkt finanzielles Fundament erst einmal für mich soweit abhaken, als das ich vor allem an meinem Notgroschen für die Selbstständigkeit arbeiten muss und ansonsten den Fokus auf einkommensstarke Finanzanlagen legen muss.

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