Du MUSST ein Haushaltsbuch führen, wenn du von 0 auf 100 finanziell unabhängig werden möchtest

Du MUSST ein Haushaltsbuch führen, wenn du finanziell unabhängig werden willst

Ein Haushaltsbuch führen zu wollen klingt im erst Moment total attraktiv und notwendig – NICHT! Wozu denn ein Haushaltsbuch führen? Na ganz einfach, um einen Überblick zu bekommen. Der beste Haushalt ist nichts wert, wenn du keine Übersicht darüber hast. Und selbst wenn du glaubst, dass du schon gut dabei bist, rate ich dir doch dennoch zu challengen.

Es gibt fast keinen Haushalt, in dem wir nichts finden. Je kleiner die Dinge sind, umso besser. Aber dennoch lohnt sich Blick in den eigenen Haushalt immer wieder. Und ein Haushaltsbuch führen bedeutet sich selbst einerseits zu maßregeln und andererseits zu überprüfen. Zwar ist die Idee sich selbst zu überprüfen genau so gut, wie sich selbst eine Note zu geben. Aber ohne Disziplin und Ehrlichkeit geht halt nichts. Kommst du auf die grandiose Idee zu betrügen, bescheißt du dich leider selbst.

Um ein Haushaltsbuch führen zu können, brauchst du eine Grundlage

Ich hatte ja in meinem letzten Beitrag zur finanziellen Intelligenz geschrieben, dass es absolut Basic ist, sich im eigenen Haushalt auszukennen. Und damit meine ich nicht das Küchenregal oder zu wissen wo der Wein steht.

Von mir aus nimm dir einen Wein und einen Freitagabend. Wichtiger ist aber, dass du deinen Haushalt auf Vordermann bringst. Und dazu brauchst eine Übersicht, die du mit Hilfe deiner historischen Daten erhalten kannst.

Fang nicht auf einem Reißbrett an, sondern mit echten Daten

Ich kenne es selbst. Da will man Ordnung schaffen und beginnt mit einem leeren Blatt Papier. Alternativ auch mit einer leeren Excel-Tabelle. Und dann geht es los: Wie hoch ist meine Miete? Welche Versicherungen habe ich? Was bezahle ich monatlich fürs Fitness-Studio?

Das ist zwar nicht verkehrt, aber spare dir die Arbeit doch direkt. Jede gute Bank erlaubt es dir im Online-Portal einen Kontoauszug deines Kontos zu machen. Nimm mindestens die letzten 6 Monate, besser noch die letzten 12 Monate. Und diese ziehst du dir dann als CSV-Datei oder Excel Datei auf deinen PC. Nicht vergessen: Mit einem Passwort schützen!

Und wenn du mehreren Konten agierst gilt es natürlich, dass du diese Daten zusammen trägst und in eine Übersicht kopierst. Das sind drei Minuten mehr Arbeit, ist aber anschließend deutlich einfacher.

Daten sortieren und für Struktur sorgen

Würdest du nun für jede Ausgabe ein eigenes „Konto“ in deinem System vorsehen, wird das sehr komplex. Aus diesem Grund empfehle ich dir, dass du Kategorien für deinen Haushalt verwendest. Ich hatte ja geschrieben, dass ich die 25-Tage-Challenge von Alex Fischer parallel mit einem Freund zusammen machen um seinen Haushalt zu strukturieren.

Wir haben dabei folgende Kategorien vorgesehen. Diese kannst du gerne verwenden, ergänzen, streichen oder links liegen lassen und dein eigenes System erstellen.

  • Einnahmen aus Lohn/Gehalt
  • Geldeingang aus Dividenden/Eltern/Oma+Opa/etc.
  • Mietausgaben
  • Nebenkosten
  • Kosten für Auto
  • Kredite und andere Verbindlichkeiten
  • Versicherungen
  • Lebensunterhalt / Essen und Trinken
  • Abos und Mitgliedschaften
  • Kosten für Freizeitaktivitäten
  • Altersvorsorge / Sparbeträge
  • Und vieles mehr…

Sieht so deine Reihenfolge aus? So oder so ähnlich sieht die erste Kategorisierung der Kontobewegungen überall aus. Du bist also voll im Schnitt – Herzlichen Glückwunsch. Da wir ja alle noch jung sind, solltest du die vielen Möglichkeiten nutzen das Haushaltsbuch online zu führen. Gib um Gottes Willen kein Geld dafür aus, aber eine einfache Excel-Tabelle oder Google-Tabelle reicht dazu alle mal aus.

Erstelle deine eigene Bilanz

Je mehr Vorgänge du von deinem Konto hast, desto strukturierter solltest du vorgehen. Für den Anfang reicht aber meist eine simple Übersicht. Hier fügst du der Übersicht der Buchungen einfach eine Spalte hinzu und nennst diese Kategorie.

Dort hinein fügst dann per Menü oder Abtippen jeweils immer die Kategorie, in die du die Kontobewegungen packen möchtest. Beim Geldeingang sind es meist nur eine oder zwei Buchungen. Erfahrungsgemäß explodiert die Kategorie „Lebensunterhalt“, da hier die ganzen Einkäufe reingehören.

Wir Menschen sind ja Gewohnheitstiere. Wenn du also einkaufst, kaufst du häufig bei den gleichen Läden ein. Sortierst du also volle 6 Monate oder noch mehr, kannst du oben über den Filter und die Texteingabe sehr schnell zu sortieren.

Mit „Aldi“, „Lidl“, „Edeka“ oder wie auch immer der Laden deines Vertrauens heißt, wirft dir die Tabelle nur diejenigen Ereignisse aus, die den Text beinhalten. Dann einmal „Lebensunterhalt“ über alle bei Kategorie kopieren und fertig. So geht es deutlich schneller.

Nach einiger Zeit ist dann alles kategorisiert und du kannst an die Auswertung gehen. Hier wird es ein wenig kniffelig. Als Excel-Crack muss ich dir das nicht erklären. Bei weniger Ahnung von so einem Programm kannst du aber dennoch mit ein wenig Aufwand die einzelnen Monate summieren und auf ein weiteres Tabellenblatt eintragen. So bekommst du recht schnell dargestellt, wie hoch deine monatlichen Ausgaben je Kategorie waren und baust dir deine eigene Übersicht.

Und, ist dein Haushalt positiv?

Die Frage lässt sich nicht sofort beantworten. Dazu braucht es eine weitere Rechenformel. Diese ist aber sehr einfach und du kannst sie einfach direkt hinter die Daten je Monat schreiben. So hast du einen Monat in einer Zeile dargestellt und kannst sie im monatlichen Verlauf sehen und vergleichen.

Formel: Geldeingänge aus Lohn/Gehalt und sonstigem – Kosten = Monatsergebnis

Also, erhältst du 2.000 Euro monatlich netto und hast aufgelaufen Kosten in Höhe von 1.900 Euro, so müsste das Ergebnis am Ende 100 Euro sein. Das ist der Betrag der nach Abzug der Kosten von deinem Einkommen in dem spezifischen Monat übergeblieben ist.

Dein Beitrag ist negativ? Nicht gut, aber auch kein Weltuntergang Genau deswegen machen wir es ja. Wir wollen daran gemeinsam arbeiten und deinen Haushalt positiv machen.

Wichtig ist an der Stelle, dass du Ausgaben für Altersvorsorge (bspw. Riester-Rente) oder auch Sparbeträge für ein Sparkonto auch als Kosten deklarierst. Das Geld ist zwar nicht weg, aber aus der Monatsrechnung muss es weg, da es dir ja nicht zur Verfügung steht.

Monatsauswertungen machen und Mittelwerte bilden

Mit Hilfe der erstellten Übersicht, kannst du nun jeweils eine Monatsauswertung machen. Vielleicht warst du mal einen Monat gut und hast 300 Euro weniger ausgegeben? Dafür aber dann im Sommerurlaub 500 Euro mehr ausgeben?

Solche Dinge darfst du nicht streichen. Es ist ja Geld, dass du ausgegeben hast. Aber irgendwie passen sie auch nicht ganz in die monatliche Abrechnung. Was sollst du damit tun?

Gerade für Urlaube oder auch Sonderzahlungen bietet es sich an ein ganz eigenes Konto zu machen. Das hat gleich zwei sehr positive Aspekte. Einerseits verschwindet die mühevoll verdiente Prämie nicht irgendwo im Haushalt und/oder dem Gefühl „diesen Monat hab ich es ja“ und andererseits beschränkt das Sonderkonto auch gleichzeitig das Budget.

Wenn du dir ein Budget für den Urlaub setzt und monatlich auf das Konto sparst und deine Prämie dort hin überweist, weißt du genau, wann du buchen kannst. Naja und ganz nebenbei weißt du auch, wie viel Kohle für den Urlaub noch über ist.

Miss dich zuerst am Durchschnitt

Der erste Schritt ist es, eine Übersicht zu bekommen. Und gerade dann, wenn du einen längeren Zeitraum betrachtest, kannst du auf Basis deiner bisherigen schon einen Mittelwert bilden. Klar, bei der Miete verändert sich da wenig, aber bei den monatlichen Ausgaben? So siehst du sehr schnell, wo das Geld bleibt.

Bilde nun einen Mittelwert der vergangenen Monate. Da du ja in der Zukunft bewusster leben und Geld ausgeben möchtest, empfehle ich dir den Mittelwert um mindestens 10% zu unterschreiten. Das ist dann dein Budget von jetzt an.

Mal ein Beispiel von meinem Freund

Den Haushalt zu ordnen und Struktur da rein zu bringen, hat uns insgesamt knapp zwei Stunden und eine Flasche Wein gekostet. Dann hatten wir eine Übersicht, welche Einnahmen und Ausgaben es in den letzten 12 Monaten gab und hatten diese auch entsprechend einsortiert.

Zwei Kategorien sind bei ihm besonders aufgefallen: Ausgehen und Hobby! Nun, es spricht ja überhaupt nichts dagegen mal Feiern zu gehen oder die Freundin auszuführen. Rechnet man aber den Betrag gegen das gesamte Einkommen, waren fast 17% aus meiner Sicht echt viel. Und wenn dann noch das Hobby mit 12% hinzu kommt, summiert sich das sehr schnell.

Fast 30% für die beiden Kategorien? Da besteht Optimierungsbedarf, OHNE das die Lebensqualität sofort leiden muss. Sein Hobby ist das Angeln und entsprechend viel und gerne geht er dafür einkaufen. Und dann stehen da im Keller weiß der Geier wie viele Ruten und anderen Utensilien.

Was ist wichtig und was nicht!?

Er selbst schätzte den Wert auf einige tausend Euro, die über den Ladentisch gegangen sind. Und vor allem musste er sich eingestehen, dass er eine ganze Reihe von Sachen doppelt und dreifach hatte. Folglich war die Aufgabe nun das auszusortieren, was nicht wichtig war und nicht benötigt wurde. Wie so häufig beim Aufräumen ist das relativ viel.

Und damit es in der Zukunft nicht wieder dazu kam, haben wir ein monatliches Budget festgelegt. Wohlgemerkt kam die Idee nur von mir, nicht aber der Betrag. Den hat er sich selbst gesetzt mit der Voraussetzung, dass er damit dennoch sein Hobby ausüben kann und auf nichts verzichten muss.

Zack, da waren es für das Hobby nur noch 4,5% – also 7,5% weniger als im Durchschnitt des letzten Jahres. Und damit 7,5% am Monatsende mehr!

Und das gleiche Spiel nochmal mit dem Ausgehen

Auch hier haben wir uns das Konto und vor allem die Abgänge angeschaut. Der Wert ist schon echt hoch, wie ich finde, aber die beiden stehen nun mal drauf. Allerdings kam dabei raus, dass sie auch beide gerne essen gehen, weil sie zu faul sind.

Faulheit kostet in diesem Fall recht viel Geld. Also haben wir überlegt, wie sie trotzdem drei bis vier Mal im Monat essen gehen können, aber dennoch Geld sparen können. Die Lösung, wie schon davor, kam von ihm beziehungsweise beiden selbst: Wir kochen simple Sachen!

Ein guter Ansatz wie ich finde. Denn selbst zu kochen ist sehr günstig. Vor allem dann, wenn man es simpel halten will. Und so entwarfen die beiden einen Plan für die Woche, was sie einkaufen mussten um sich Essen zu machen. Ist es nämlich schon mal im Kühlschrank, spielt das Hirn dir einen Streich. Schließlich ist ja schon etwas zum Essen da.

Und so haben sie es geschafft aus 17% der Ausgaben ein Budget von 10% zu machen. Das ist meiner Meinung nach immer noch recht viel. Aber ich werde den Teufel tun und hier irgendwas vorschreiben, obgleich ich meine Meinung natürlich äußere. Das sind die nächsten 7% im Sparstrumpf.

Auf diese Weise bildet man Budgets

Das waren nun die Beispiele. Letztlich sind wir aber so durch jede einzelne Kategorie durchgegangen und haben uns diese angeschaut. Vor allem natürlich ob wir das Potential finden um Geld einzusparen.

Es gibt Kategorien wie beispielsweise die Wohnungsmiete oder das Auto – da machste nicht viel dran! In seinem Fall ist die Mietausgaben sogar gar nicht so hoch. Vergleichen haben wir sie auf Immoscout24.de mit vergleichbaren Wohnungen und dem durchschnittlichen Quadratmeter-Preis in der Region. Beide Male lagen wir knapp drunter.

Es sind zwar keine 10% im Vergleich zum Durchschnitt, aber einen Umzug haben wir ziemlich schnell ausgeschlossen. Wenn ich bei der Miete 30 bis 100 Euro monatlich sparen kann, muss man sich ja am Ende auch die Frage stellen, ob und wann sich das gegen den Aufwand von einem Umzug rechnet.

Und natürlich spielt der Wohlfühlfaktor auch eine Rolle. Das ist mein zu Hause, hier fühle ich mich wohl und hier will ich nicht weg. Wenn der Kostensatz dafür in einem vertretbaren Rahmen ist und die Miete zudem noch unter dem Durchschnitt liegt, macht ein Umzug in meinen Augen keinen Sinn.

Insgesamt 23% konnten wir finden

Okay, bei der Miete war nicht viel zu holen. Beim Auto konnten wir bei der Versicherung noch ein wenig was raus holen und einige Wege einsparen. War aber auch nicht der riesige Sprung. Insgesamt gab es außerhalb der Kategorien Hobby und Ausgehen keine großen Sprünge mehr. Aber dennoch konnten wir weitere 9% Einsparpotenzial am Monatsende finden.

Wie heißt es doch so schön: Kleinvieh macht auch Mist!

Und diesem Fall war der Haufen mit 23% sogar ziemlich groß. Das sind bei einem Einkommen von 2.000 Euro netto „mal eben“ 460 Euro Einsparpotential. Ehrlicherweise war ich davon genau so überrascht wie er. Das ist schon echt viel, aber auch 10% oder weniger machen durchaus noch Spaß sie zu heben.

Und nun hatten wir also eine Tabelle mit den Durchschnitten und vor allem den neuen Budgets. Und genau das ist es, woran er sich von nun an orientieren musste. Fröhlich Geld ausgeben war vorbei. Vielmehr geht es jetzt darum das Budget auch als verbindlich zu sehen und entsprechend einzuhalten.

Ein Kontensystem entwickeln und automatisieren

Ich bin ein großer Fan von Kontensystemen. Sie ermöglichen es uns einfache Dinge zu automatisieren. So muss man weniger nachdenken und die Dinge erledigen sich von selbst. Und so kannst du zudem auch die Ausgaben viel einfacher in dein Haushaltsbuch übertragen. Wie das geht?

Simpel.

Zu allererst brauchst du ein Konto, auf dem deine Geldeingänge verbucht werden. Nun weißt du ja über dein Budget im Haushaltsbuch, welche Einnahmen und Ausgaben im kommenden Monat anstehen. Im Zweifel machst du hier je entsprechende Kategorie ein Konto.

Viele der Ausgaben werden häufig per Lastschrift eingezogen. Das ist bequem. Also habe ich empfohlen, dass alle diejenigen Kosten, die eingezogen oder per Dauerauftrag überwiesen werden, auch von einem Konto abgehen. Egal aus welcher Kategorie sie sind.

Ein Konto für die Alltagsausgaben im Haushaltsbuch

Das Thema ist nicht unbekannt, aber dennoch erstaunt es immer wieder. Ein Haushaltskonto. Hast du so was?

Eigentlich megaeinfach. Du setzt dir ein Budget von beispielsweise 400 Euro pro Monat im Haushaltsbuch. Und genau dieses Geld überweist du dann auch dort hin. In deiner Geldbörse ist nun nur noch genau dafür eine Karte drin. Für alle anderen Konten nicht. So kannst du entsprechend kein Geld von anderen Konten ausgeben, sondern nur von dort.

Dein Haushaltsbuch wird dich lieben dafür.

Vor allem hat das Vorgehen für das Haushaltsbuch den großen Vorteil, dass du alle Buchungen auf einem Konto hast. Somit musst du nicht jede Menge Kassenzettel aufbewahren, sondern kannst recht einfach die Buchungen aus dem Online-Banking in dein Haushaltsbuch eintragen.

Und was machen wir mit einem Kredit?

Kredite sind der Tod eines jeden Haushalts. Es ist nicht schlimm, wenn du noch einen hast. Aber er sollte auf der Abschussliste ganz oben stehen. Sorge dafür, dass aus deinem Haushaltsbuch verschwindet.

In unserem Fall ist es ein Auto, was finanziert wurde. Zwar war das grundsätzlich geschickt, dass er die ganze Zeit über die Rate auch zur Seite gelegt hat. Aber wenn du mit dem Geld dort nichts machst, wird es schon durch die Inflation weniger.

Also gilt: Sorge dafür, dass du an niemanden Zinsen zahlst!

Es ist ein wenig eine Glaubensfrage. Ich finde Kredite in meinem Kopf so belastend, dass ich alle Kanonen darauf richten würde. Das muss aber nicht sein. Solange sie abbezahlt werden und verschwinden, ist alles gut. Nur allzu lange würde ich es nicht auf die Bank schieben. Wenn das nur 1.000 Euro sind, schaff die weg. Bei 10.000 Euro sieht es dann schon wieder anders aus, obgleich du auch hier schauen sollst, dass du die Belastung wegbekommst.

Ganz wichtig: Die Sparrate!

In einem Moment, wo der Haushalt schuldenfrei ist, geht es dann kräftig ans Sparen. Soweit sind wir aber noch nicht. Das wird auch noch ein ganz eigener Blogbeitrag. Wichtig ist aber, dass du in deinem Haushaltsbuch die Sparrate vorsiehst. Vielleicht ist sie heute noch nicht hoch, aber sie sollte vorhanden sein.

Und du solltest in deinem Haushaltsbuch ein ganz eigenes Konto dafür haben. Es ist das Sicherheitskonto. Geht die Waschmaschine oder das Auto kaputt und reicht dein Budget dafür nicht aus, kannst du an das Sicherheitskonto gehen. Einen größeren und längeren Urlaub darfst du dir davon aber nicht leisten.

Verschwinden die Kredite und Verbindlichkeiten, kannst du die Beträge direkt 1:1 sparen. So entsteht häufig sehr schnell ein ansehnlicher Betrag. Und mal ehrlich: Beruhigen 5.000 Euro auf der hohen Kante nicht ungemein?

Unser Haushaltsbuch steht, jetzt muss damit gearbeitet werden

In dem Buch von Alex Fischer ist eine der ersten Aufgaben, dir wöchentlich Zeit für das Haushaltsbuch zu reservieren. Das muss nicht viel sein, aber es darf nicht ausfallen. Such dir also einen Abend unter der Woche. Freitage haben das Potenzial auszufallen, da man dort was anderes machen kann.

Und an diesem Abend nimmst du dir dann am Anfang eine Stunde Zeit und kümmerst dich nur um deine Finanzen. Du trägst die Buchungen in dein Haushaltsbuch ein und schaust, wo du gerade stehst. Wer sich so mit seinem Geld beschäftigt, bekommt ein Gefühl für „richtig“ und für „falsch“. Das hilft ungemein.

Dieses Finanz-Date kannst du natürlich auch gerne mit deinem Partner zusammen. Oder mit einem Freund/Freundin, die auch ein Haushaltsbuch führt. Vier Augen sehen mehr und zwei Gehirne haben zusammen auch bessere Ideen.

Nutze deinen wöchentlichen Termin

Es ist nicht wichtig, dass du genau 60 Minuten jede Woche dort sitzt und in der Tabelle rumklickst. Ist das Haushaltsbuch fertig und du hast alle Einnahmen und Ausgaben eingetragen, bist du fertig. Folglich kannst du dann etwas anderes machen und dich darum kümmern. Nur wie gesagt, ausfallen darf der Termin nicht.

Nachdem wir nun also das Haushaltsbuch und unser Date mit den Finanzen fixiert haben, möchte ich den Beitrag heute auch beenden. Es ist eine Menge getan worden. Sowohl Vergangenheitsbewältigung mit dem Aufarbeiten. Dann wurde ein aktueller Stand erarbeitet. Und für die Zukunft wurden entsprechende Budgets entwickelt. Selbstverständlich darfst du das Date auch nicht vergessen. Das ist eine Menge.

Also, trink den Wein noch aus, geh ins Bett oder mach, worauf du gerade Lust hast. Du hast viel geschafft.

Im nächsten Beitrag soll es dann darum gehen ein Ziel zu entwickeln. Denn nur mit einem Ziel kannst du einen Weg finden – und das ist extrem wichtig. In diesem Sinne, bis zum nächsten Beitrag.

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