Sparen im Alltag – das klingt so sexy wie Hausstaub

Sparen im Alltag und Einkommen produzieren

Keine Frage, das Sparen im Alltag ist ein Thema, was nur die wenigsten gerne lesen. Wohlhabend und sogar reich zu werden, gelingt allerdings auch nur den wenigsten. Ich bin nicht besonders gut in Mathe, aber wenn die wenigsten Spaß am Sparen im Alltag haben, aber nur wenige reich sind, dann dürfte die Schnittmenge hier nicht besonders groß sein.

Grund genug hierzu mal ein wenig auf die Suche zu gehen. Und siehe, auf der Recherche bin ich über einen Artikel gestolpert mit dem Titel „17 Dinge, die Millionäre anders machen als Normalverdiener“. Warum suche ich danach und nicht nach Tipps zum Sparen im Alltag? Ganz einfach, ich will ja nicht Spar-Weltmeister sein, sondern reich und wohlhabend werden durch das Sparen im Alltag. Also habe ich nach den Eigenschaften von Millionären gesucht.

Ja, aber…. Bla bla bla

Es gibt viele verschiedene Ansicht dazu. Ehrlicherweise sind mir viele Ansichten dazu egal. In meinem Umfeld befinden sich aktuell leider noch viel zu wenige Millionäre.

Als ich aber die Dinge aus dem oben verlinkten Artikel durchgelesen habe, habe ich aber einige Aussagen wieder gefunden. Folglich bilde ich mir ein, dass dort einiges dran sein muss. Und ich werde dir, lieber Leser, mit meiner eigenen Erfahrung beweisen.

Sparen im Alltag – aber bitte noch leben!

Aus meiner Sicht gibt es eine ganze Reihe von Dingen, bei denen wir den einen oder anderen Euro einsparen können. Dabei ist aber aus meiner Sicht wichtig zu verstehen, dass es nicht die 30 Euro-Cent sind, die uns beim Einkauf nach vorne bringen. Zumindest nicht einmalig.

Sehr wohl sind es aber die etwas aufwändigeren Dinge, die einem richtig Geld in die Kasse spülen. Vor kurzem habe ich mein Girokonto gewechselt. Um ganz ehrlich zu sein, habe ich sogar zwei Konten daraus gemacht.

Eines nehme ich als alltägliches Konto und über das zweite Konto lasse ich meine fixen Ausgaben abbuchen. Für beide Konten erhalte ich zusammen 260 € Provision. Und beide Konten sind mit einer kostenlosen ec-Karte, einer kostenlosen Kreditkarten und ohne Kontoführungsgebühren ausgestattet.

Wie viele Montage, Donnerstage oder Samstage muss ich bei verschiedenen Discountern einkaufen gehen, um die 260 € „Eingespartes“ zu erreichen? Vermutlich sehr lange.

Und wenn man sich dann noch die Stunden für den Aufwand dahinter schreibt, wird die Rechnung abstrus. Insofern möchte ich jeder motivieren hier „etwas“ mehr zu machen als die meisten, aber dennoch das Leben nicht zu vergessen. Ich „motiviere“ mich dort immer sehr gerne über den Stundenlohn. Der ist zwar „fiktiv“, aber für den Kontenwechsel habe ich inklusive allem circa 3 Stunden gebraucht. Das 86 Euro Stundelohn – das ist okay.

Welche 17 Dinge macht ein Millionär anders?

Lustig, der erste Punkt in der Aufzählung von Hillary Hoffower ist „Sparsamkeit“. Das passt ja perfekt zu mir, aber dennoch möchte ich euch die anderen Punkte nicht vorenthalten. Sie sind nicht von mir, sondern ich habe sie von der Business-Insider aus dem verlinkten Artikel entnommen. Ich möchte aber im Anschluss an die Aufzählung auf den einen oder anderen Punkt gerne etwas detaillierter eingehen.

  • Millionäre sind sparsam und sparen im Alltag
  • Millionäre minimiere ihren Wohnkosten
  • Millionäre sparen von ihrem Einkommen
  • Millionäre planen ihre Ausgaben nicht (dafür lernen sie Selbstdisziplin)
  • Millionäre üben eine Nebenbeschäftigung aus
  • Millionäre investieren in Immobilien
  • Millionäre investieren in preiswerte Indexfonds
  • Millionäre verbringen mehr Zeit mit dem Studieren und Planen von Investitionen
  • Millionäre stecken mehr Energie in persönliches Wachstum
  • Millionäre schlafen weniger und arbeiten mehr
  • Millionäre denken öfter nach
  • Millionäre schwimmen nicht mit dem Strom
  • Millionäre fragen nach Feedback
  • Millionäre sind belastbar und halten durch
  • Millionäre konzentrieren sich auf vier Beziehungen
  • Millionäre üben sich in Beständigkeit
  • Millionäre sind gewissenhafter

Lese dir die Punkte gerne mehrfach durch. In einigen finde ich mehr sehr gut wieder und bei anderen habe ich nur ein Fragezeichen im Gesicht. Sehr interessant finde ich das Thema des preiswerten Investieren sowie die Nebenbeschäftigung.

Sparen im Alltag – Investieren zum Nulltarif

Es gibt verschiedene Formen des Investierens. Was die jeweils richtige Mischung für dich ist, musst du selbst heraus finden. Das kann und ich will ich dir gar nicht beantworten. Ich bin ein großer Freund des passiven Investierens.

Das kostet fast keine Zeit und bringt dennoch eine Rendite, die sich häufig auf Marktniveau befindet. Damit hole ich nicht ständig die 100% Rendite, aber in der gesparten Zeit sorge ich für mehr Cashflow.

Wie investiere ich?

Um ehrlich zu sein: sehr einfach! Ich konzentriere mich auf Dividenden-Aktien und hier auf die klassischen Dividenden-Aristokraten. Das sind Unternehmen, die seit langer Zeit eine Dividende ausschütten und diese in einer bestimmten Zeit auch nicht gekürzt haben. Häufig sind das weltweit operierende Konzerne, für die das Prädikat „Dividenden-Aristokrat“ auch gleichzeitig eine Verpflichtung gegenüber den eigenen Aktionären ist.

Und wie investiere ich?

Ich nutze hierzu das Depot der onvista Bank. Das habe ich mir mal vor einigen Jahren angelegt und dann sehr lange nicht genutzt. Als durchaus attraktiv hat sich das Depot heraus gestellt, als ich auf der Suche nach einem möglichst kostengünstigen Depot war. Dabei bietet die onvista Bank ein „Freebuy Depot“ an. Diese FreeBuys sind Guthaben für den Kauf einer Aktie, die du dir als Depotinhaber „verdienen“ kannst. Das verdienen geschieht dabei über einen bestimmten durchschnittlichen Kontostand.

So erhält man nach aktuellem Stand monatlich einen FreeBuy, wenn man im Monats-Durchschnitt 2.000 Euro auf dem Konto hatte. Wohlgemerkt, damit ist der Cash-Bestand gemeint – investiertes Kapital zählt nicht. Üblicherweise kostet der Kauf einer Aktie über die onvista Bank 5,99 Euro zuzüglich der Börsengebühren. Wenn ich also das ganze Jahr über 2.000 Euro auf dem Konto halte und mir dabei monatlich die 6 Euro Kaufgebühr spare, entspricht das einer fiktiven Rendite von 72 €, also 3,6%. Ist zweifelsfrei „hingerechnet“, aber auf dem Weg zu mehr Rendite sicherlich nicht der falsche Weg.

Aktuell richte ich mir ein de Giro-Depot ein. Dort kannst du Aktien für relativ kleines Geld handeln. Laut der Preisübersicht liegt man dort bei 1.000 Investitionssumme an einer deutschen Börse bei 2,25 Euro – ebenfalls sehr attraktiv. Wie gut oder schlecht das funktioniert, werde ich dann gesondert berichten, wenn ich meine ersten Aktien darüber gekauft habe.

Du kannst nur 100% sparen, aber unendlich mehr verdienen

So einfach ist es. Der wahre Reichtum liegt nicht darin, Coupons auszuschneiden und sich kaputt zu sparen. Er liegt auch nicht darin Millionen zu verdienen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, diese beiden Dinge perfekt miteinander zu kombinieren. Und dazu gehört zwingend auch, dass die Einkünfte massiv erhöht werden.

Die Weisheit, dass du am Aktienmarkt nur 100% verlieren kannst, aber mehrere 1.000 % gewinnen kannst, lässt sich auch auf das Einkommen übertragen. Unsere Wohnung, unsere Ernährung und unser gesamtes Leben kostet nun einmal Geld. Insofern ist es nicht möglich 100% vom Einkommen zu sparen. Es ist aber möglich sehr effizient nebenbei ein wenig zusätzlich zu verdienen. Denn auch so steigt die Sparquote immens schnell an, wenn du das zusätzliche Geld sparst und investierst.

In meinem Bekanntenkreis ist es sehr auffällig, dass es vor allem denjenigen finanziell gut geht, die nebenbei etwas machen. Der eine baut PCs zusammen und konfiguriert diese für seine Kunden, die andere schreibt Kochbücher und verkauft diese über Amazon – und so gibt es viele Beispiele. Mal sind es 25 Euro mehr im Monat und beim anderen mehrere hundert Euro mehr pro Monat. Hierbei ist wichtig, was du selbst von dir erwartest.

Meine Finanz-Armee im Aufbau

Das Buch „Der reichste Mann von Babylon“* beschreibt es an einer Stelle sehr schön. Dort steht sinngemäß, dass sich einer Reicher eine Finanz-Armee zulegen soll, die tagein und tagaus für ihn arbeitet. Gemeint ist damit die investierte Sparquote.

Geld sparen im Alltag ist kein großes Ding. Macht das Spaß? Nun es gibt einige, bei denen das so ist. So richtig megamäßig Spaß macht es aber nicht. Ich hole mir den Spaß aber darüber, dass ich dieses gesparte Geld investiere und somit einen weiteren Finanz-Soldaten für mich arbeiten lasse.

Kaufe ich mir von gesparten 500 Euro beispielsweise eine Dividenden-Aktie, freue ich mich ersten Moment darüber, dass der Kauf bei der onvista Bank (in meinem Fall) mich nichts kostet. Und im zweiten Moment freue ich mich über die Dividende der Aktie, die je nach Anfall auf meinem Konto ankommt. Dabei gehe ich für mich persönlich von einer Lebenserwartung von mindestens 100 Jahren aus. Investiere ich heute mit 38 Jahren also in eine Aktie, kann ich die Rendite also wie folgt berechnen:

Jährliche Gesamt-Dividende x erwartete Lebensjahr = Wert der Investition für mich heute

Investiere ich also 500 Euro und erhalten 5% Rendite, sind das 25 Euro jährlich vor Steuern, grob 17,50 Euro nach Steuern. Und das mal 62 Jahre, die ich die Dividende noch aktiv verleben darf. Das spiegelt ohne Wertverlust aber auch ohne Wertsteigerungen einen heutigen Wert für mich von 1.085 Euro nach Steuern für mich.

Mehr einkommensproduzierende Aktivitäten umsetzen

Logischerweise ergibt sich aus der Rechnung nun, dass sich mehr Finanz-Soldaten in meiner Armee brauche, um meine Armut zu bekämpfen. Und wie erhalte ich die? Klar, durch eine konsequente Sparquote, die ich monatlich einhalte. Vor allem aber habe ich die Chance mit vielen verschiedenen Geschäftsmodellen mein Einkommen zu erhöhen.

Und damit fasse ich gleich zwei Punkte aus der Aufzählen zusammen. Und zwar haben Millionäre mehrere Einkommensquellen und (schlafen weniger und) arbeiten mehr. Das mit dem Schlaf muss jeder für sich selbst wissen. Ich komme sehr gut mit vergleichsweise wenig Schlaf aus und bin der Meinung, dass meine Vitalwerte durchaus passabel sind. Wie erfolgreich das ist, werden wir ja in 62 Jahren sehen.

Wenn du gute Tipps brauchst wie du langfristig oder auch kurzfristig ein paar Stunden mehr am Tag produktiv nutzen kannst, empfehle ich dir das Buch „Besser schlafen“ von John Maslow*. Ich habe es vor 1,5 Jahren gelesen und das eine oder andere davon umgesetzt. Der Knaller war bei mir die Erkenntnis mit dem 90 minütigen Schlafrhythmus. Das wirkt, wohin gegen das Mittagsschläfchen bei mir überhaupt gar nicht funktioniert.

Der „Trick“ mit den 450 Euro

Aber zurück zum Thema: Such dir etwas und sorge für mehr Einkommen. Jeder berufstätige Mensch darf per Gesetz einen 450-Euro-Job machen. Die gibt es dann netto auf das Konto. Das bedeutet, dass du bei einer solchen Nebentätigkeit keinerlei steuerliche Abzüge hast. Du brauchst nur jemanden, der dich als 450-Euro-Kraft einstellt. Leider ist das sehr häufig der Haken, wenn du nicht 50-60 Stunden monatlich zusätzlich Regale einpacken möchtest.

Hast du aber etwas, dass du gerne als eigenes Business aufbauen möchtest, wirst du dich wohl übel selbstständig machen müssen. Das klingt in Deutschland immer sehr schlimm. Meine eigene Erfahrung ist aber, dass das gar nicht grausam ist und sogar sehr schnell und kostengünstig geht. Vor allem kannst du in deinem Business aber fortan Kosten geltend machen, die für dein Business notwendig sind. Das ist steuerlich recht interessant, denn immerhin sind das Kosten für die Miete, den Internetanschluss oder auch den Telefonvertrag.

Sparen im Alltag ist wichtig, aber EPAs noch viel wichtiger

Auch wenn ich mich als den Geldsparhai bezeichne und ich vermutlich mehr spare als der gängige, normale Mensch, so kann ich auch nur die 100% sparen. Hier versuche ich eine bestimmte Quote zu halten und möglichst immer weiter auszubauen. In dem verlinkten Artikel kannst du lesen, dass Millionäre eine Sparquote von durchschnittlich 64% haben. Hast du die auch? Ich leider nicht.

Ich spare gerne und ich spare viel. Ich beschäftige mich auch regelmäßig damit Geld zu sparen. Noch viel mehr Zeit investiere ich aber in mein eigenes Business. Denn auch hier rechne ich mit einem fiktiven Stundensatz. Habe ich einen Auftrag auf dem Tisch für den ich beispielsweise 4 Stunden für insgesamt 120 Euro arbeiten muss, klingt das lohnend. Da macht es keinen sich, dass ich mir die Angebote des Discounters anschaue. Schließlich wären in dem Fall meine Opportunitätskosten bei 30 Euro pro Stunde.

Und erst, wenn es nichts mehr bessere zu tun gibt, kümmere ich mich um die Pennys auf der Straße. Dazu höre ich derzeit ein sehr spannenden Hörbuch „The Millionaire Fastlane von MJ DeMarco“*. Sinngemäß sagt er dort, dass er sich sein Leben lang nicht damit beschäftigt hat, die Pennys von der Straße zu sammeln, sondern die Goldbarren von den Bäumen zu pflücken. Die Konzentration auf die einkommensproduzierenden Aktivitäten beschreibt er als auch der verlinkte Artikel als einen wichtigen Bestandteil des Charakters einen finanziell erfolgreichen Menschen.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*